Die Huflederhautentzündung beim Pferd

Bei einer Huflederhautentzündung spricht man von einer Inflammation in der Blättchenstruktur der Weissen Linie. Sie ist in der Regel der Beginn einer akuten Hufrehe. Beginnt sich der Hufbeinträger zu entzünden, setzt automatisch eine Ischämie (Zerreissen der Blättchenstruktur) ein. Dauert dieser Vorgang über eine längere Zeitspanne, verliert das Hufbein seinen Halt innerhalb der Hornkapsel und beginnt zu rotieren. In der Regel beginnt eine Hufbeinrotation im vorderen Hufbereich und die Ischämie weitet sich nach und nach gegen das Trachtenende des Hufes aus. Nach gewisser Zeit kann das Hufbein seinen kompletten Halt innerhalb der Hornkapsel verlieren. Tritt dieser Fall ein, beginnt das Hufbein sich in die Hornkapsel abzusenken. Wir sprechen in diesem Falle von einer Hufbeinsenkung.

Eine Hufbeinsenkung ist ein irreparabler Schaden. Um dem Pferd ein "normales" Leben zu ermöglichen empfiehlt sich als Lösung für dieses Problem lediglich ein Hufbeschlag. Im Gegensatz zur Hufbeinsenkung, kann eine Hufbeinrotation durch eine orthopädische Hufbehandlung über eine längere Zeitspanne rückgängig gemacht werden.